Pflanzen im
Landkreis Ostvorpommern
Das Unverwechselbare der Region und insbesondere
der Insel Usedom liegt im Zusammentreffen scheinbarer Gegensätze
auf engstem Raum: Dünen und Moore, Flußlandschaft und
Meeresküste, Brakwasser und Süßwasser, Heide und
Hochwald sind zu spezifischen Lebensrämen zusammengewachsen.
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Stranddistel
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Knabenkraut
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Sonnentau |
Buchenwald |
Sumpfporst |
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Salzmiere, Kalisalzkraut und Meersenf sind
die Pioniere bei der Besiedelung des Strandes.
Sandroggen, Strandgerste und Helmgras findet man im Bereich der
Vor- und Primärdünen. Eine Rarität ist die unter
Naturschutz stehende Stranddistel. Geradezu üppig ist die
Vegetation in den Mulden und auf den langgestreckten Rücken
der Weißdünen. Unter sturmzerzausten Kiefern und Kriechweiden
wachsen Mauerpfeffer, doldiges Habichtskraut, Feldbeifuß
und Katzenpfötchen. Dicht dabei, besonders an den Steilufern,
stehen Ölweiden und der Sanddorn mit seinen orangeroten,
vitaminreichen Beeren.
Alle diese Pflanzen erfüllen eine überaus wichtige Funktion
beim Küstenschutzes. Ihre Wurzeln dienen der Befestigung
der Steilhänge und Dünen. |
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1818/19 wurde der Südhang des Streckelberges
bei Koserow mit Buchen bepflanzt. In diesem Gebiet findet man heute
große Bestände von Leberblümchen, Maiglöckchen,
und verschiedene Orchideenarten.
Im Flachmoorbereich des NSG Wockninsee gibt es einen großen
Schwarzerlenbestand. Die Strandwallzone weißt jahrhundertealte
Rotbuchen und Stieleichen auf.
Schöne Buchen- und Nadelholzwälder findet man im Heringsdorfer
und Gothener Forst.
Nach der im Sommer hier blühenden Teichrose hat der Mümmelkensee
(NSG) seinen Namen. Auch andere unter Naturschutz stehende Pflanzen
sind hier heimisch: verschiedene Arten des Sonnentaus, die Moosbeere
und der Sumpfporst.
Lebende Zeugen der letzten Eiszeit sind die unter Naturschutz stehenden
Moosglöckchen, Zwerghimbeeren, die Mehlprimel und der Gagelstrauch.
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